Sehr oft fragen mich Gäste, wie es im Herbst auf der Insel ist, ob es viel regnet oder schon kalt ist, ob man noch baden kann und ob die Sonne noch häufig scheint. Ich antworte dann, dass ich nun seit mehr als 8 Jahren jeden Herbst auf der Insel bin, je nach Möglichkeit – und letztem FLug nach Norddeutschland – zwischen Ende September und Ende Oktober und immer viel schwimmen gehe und das Wetter meist absout herrlich ist. Nicht mehr zu heiß, aber noch wunderbar warm.
Wie in jedem Herbst, so ist es auch in diesem und ich habe mal wieder zu viele warme Kleidungsstücke im Koffer, denn ich kann mir nie vorstellen, das es WIRKLICH warm und sonnig sein wird, wenn ich bei Temperaturen um 10-15° in Deutschland meine Koffer packe. Allerdings habe ich in den letzten zwei Wochen meine Regenjacke schon zweimal getragen und einmal eine wärmere Jacke. Doch jedes Jahr genieße ich viele, viele sonnige Tage, gehe oft schwimmen, auch Ende Oktober. UND… es gibt auch graue Regentage, besser man spräche von Regenstunden, denn hier auf Sardinien bedeutet ein grauer Regenhimmel etwas ganz anderes, als bei uns zu Hause. Während man sich bei uns im Herbst auf Tagelange Grauvariationen einstellen muss, ist es hier das Grau oft schon nach Stunden wieder verschwunden.
Gestern fuhr ich durch Regenwolken verhangene Berge, auf dieser herrlichen Passstraße SS125 von Dorgali nach Arbatax, wobei die Sicht zwischendurch durchaus gut war und die schwebenden Wolken zwischen den Berggipfeln eine ganz besondere Schönheit offenbarten. Heute sitze ich in Santa Maria Navarrese mit Badewetter. Es ist so warm und sonnig, dass ich mich gerade in den Schatten verzogen habe.
Viel schöner, als ich das beschreiben kann, ist der wunderbare Herbstartikel von Peccora Nera, den ich hier zitieren, bzw. zum dem ich weiterleiten möchte. Es lohnt sich ihn zu lesen, denn dieser Artikel ist wie all die anderen vom schwarzen Schaf, spannend, witzig und mit viel Herz geschrieben, dazu noch mit vielen Informationen versehen:
” An der Reling der Mobyfähre vor ein paar Tagen stand ein Pärchen in Outdoor-Klamotte. Beide hatten die Nacht erst auf den ungemütlichen Sesseln der Schiffsbar und dann auf dem harten Boden verbracht. Und nun begrüsste sie Sardinien statt mit einem türkisfarbenen Traum mit dicken grauen Wolken.”
Weiter geht es hier: Im Herbst nach Sardinien. Ja… und was nu?
In den nächsten Tagen werde ich noch ein paar Herbstbilder hier einstellen, doch jetzt muss ich erstmal ans Meer, schwimmen
Komm doch mit, es ist herrlich!
Sigrid von o-solemio